Zu meiner Person:
Diese Bewerbung schreibe ich zwischen den letzten Tagen vor meiner Bachelor-Arbeit. In den letzten Jahren habe ich neben dem Studium Kommunalpolitik gemacht. Manchmal auch eher neben der Politik und dem Arbeiten – zeitweise an der Uni und im Bundestag – studiert. Ich bin hier aufgewachsen. Und es gibt viele Gründe, auch hier Politik zu machen!
Das habe ich bisher gemacht:
Im aktuellen Stadtrat bin ich Vorsitzende des Sozialausschusses und integrationspolitische Sprecherin. Neben der Arbeit im Rat bin ich stellv. Bezirksbürgermeisterin in Bochum-Mitte und Mitglied des Regionalparlaments, dem RVR. Auch außerhalb der Region kämpfe ich für meine Herzensthemen, die Migrations-, Asyl- und Sozialpolitik. Ich bin Sprecherin der Grünen LAG und BAG Migration und Flucht und Mitglied im Vorstand der deutschen Seenotrettungsorganisation Sea-Eye. Durch meine Themen arbeite ich an verschiedenen Stellen mit zivilgesellschaftlichen Vereinen zusammen und unterstütze in der Region und auf nationaler Ebene, wo ich kann.
Warum ich kandidiere:
Nach vier Jahren im Rat kenne ich beide Seiten: Die Grenzen, die wir auf kommunaler Ebene haben. Gleichzeitig aber auch die Möglichkeit, eben doch wirklich einen Unterschied zu machen.
Klar ist: Wir haben viel geschafft: Wir haben in den letzten Haushaltsverhandlungen soziale Träger abgesichert, eine Konferenz für Bleiberecht eingerichtet, die Ausländerbehörde umstrukturiert, Bochums Konzept zur Unterbringung von Geflüchteten überarbeitet und eine Patenschaft für ein Seenotrettungsschiff übernommen. Das ist bei weitem nicht alles – aber die Liste der Dinge, die noch anstehen, ist für mich noch viel länger!
Das will ich erreichen:
In einer Zeit, in der unser Sozialstaat angegriffen wird, müssen wir dagegenhalten.
Konkret heißt das: Die soziale Infrastruktur in unseren Haushalten mit Geld ausstatten, stadtteilbezogene Angebote fördern, Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern; ob bei Geflüchteten oder Langezeitarbeitslosen. Dieses Potential dürfen wir nicht liegen lassen. Auch der demographische Wandel fordert Antworten, etwa beim Wohnen oder der Pflege.
Wenn ich an Bochum denke, dann…:
Was mein Opa vor sechs Jahrzehnten als Gastarbeiter kennengelernt hat, hat nicht mehr viel mit dem Ort zu tun, der wir heute sind. Was aber bleibt, sind Menschen, die ihn immer wieder gestalten.